Samos als Sackgasse der Menschenrechte?
Menschen auf der Flucht und die Festung Europa: Zwei Sozialarbeitende berichten von ihren Erfahrungen in Griechenland.
Die Situation für Menschen, die über die Türkei nach Europa fliehen, ist schockierend, besonders in der griechischen Ägäis: Überfüllte und gefängnis-ähnliche Camps, katastrophale humanitäre Bedingungen, asylrechtliche Sackgassen, ein stockender EU-Türkei-Deal, so genannte Pushbacks durch Grenzschutzbeamte, und ertrinkende Menschen im Mittelmeer.
Die Situation scheint untragbar, und es muss die Frage gestellt werden: Schafft es die Europäische Union überhaupt noch, an ihren Außengrenzen grundlegende Menschenrechte zu wahren?
Die Sozialarbeitenden Eva und Florian waren im Jahr 2021 für ein halbes Jahr auf der griechischen Insel Samos, um als Freiwillige im asylrechtlichen, politischen und psycho-sozialen Bereich mit Menschen auf der Flucht zu arbeiten. Sie berichten in dieser ca. anderthalbstündigen Veranstaltung von ihren Erfahrungen vor Ort und möchten ins Gespräch darüber kommen, was getan werden kann und muss, um ein gutes Leben für alle Menschen zu ermöglichen.