Energiesicherheit gegen Klima- und Naturschutz

Ort: Duisburg
Uhrzeit: 18:00 bis 19:30 Uhr

Gespräch im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Zerstörte Geschichte - Zerstörte Zukunft: Das Braunkohlerevier der Gegenwart.” der VHS Duisburg.

Roman Bonitz, seit 2018 in der Klimabewegung aktiv spricht mit Dr. Christian Wiltsch, Energieberater und Regionalhistoriker im Raum Garzweiler.

Muss man wirklich Angst vor der „dunklen Flaute“ haben, wie gerne vorgetragen? Welche Alternativen der Energiegewinnung gibt es? Was sind im Gegenzug die Folgen für die Umwelt am Grubenrand, im Umland, in der Region? Wieviel Braunkohle können wir uns leisten? Warum trocknen die Äcker am Grubenrand nicht aus, aber der „Hambi“?

Brennpunkt Klimawandel vor eigener Haustür.Wusstest Du schon, dass…?

Schon immer gab es Kritik an der Braunkohlengewinnung von RWE und dessen Vorgängerunternehmen Rheinbraun. Nie war die Kritik aber so laut und unüberhörbar wie heute im Zeitalter des immer schneller werdenden Klimawandels. Dennoch erfolgt von Seiten der Handelnden oft nur ein recht zaghaftes bis gar kein Umdenken. Dabei haben die großen Tagebaue Garzweiler, Hambach und Inden bereits seit über Jahrzehnten immense Schäden auf unterschiedlichen Ebenen angerichtet. Unser Referent Dr. Christian Wiltsch stammt selbst aus der Gegend des rheinischen Braunkohletagebaus und gehört seit seiner Jugend zu den kritischen Stimmen. Seit vielen Jahren befasst er sich ausführlich und auch auf wissenschaftlicher Ebene mit den Folgen für die Region und kennt vielleicht wie kaum ein Zweiter die Abläufe des Tagebaugeschehens. Diese Veranstaltungsreihe thematisiert die sozialen Folgen im Zuge der Umsiedlungen und zeigt hierbei zudem auch einen überraschenden Bezug zu Duisburg-Duissern auf. Im zweiten Teil wirft Dr. Christian Wiltsch einen Blick auf zerstörte Kulturgüter und -schätze der Region, ehe er im 3. Teil die ökologischen Folgen durch den Kohleabbau erläutert. Der Duisburger Roman Bonitz, seit 2018 aktiv in der Duisburger Klimabewegung, leitet durch die Abende, die zunächst durch einleitende Fragen begonnen werden, um dann in eine offene Gesprächsrunde mit den Teilnehmenden überzugehen, wo eigene Fragen Raum finden können. Eine abschließende Fahrt in die Region mit etlichen Erläuterungen zeigt noch einmal besonders plastisch die Zusammenhänge und Fakten direkt vor Ort und rundet die Vortrags- und Diskussionsreihe ab.

Treffpunkt: Steinische Gasse 26, 47051 Duisburg

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