Ecotopia Fahrradtour in Lützi
Die Ecotopia Biketour kommt nach Lützerath
Die Fahrradtour startet in Amsterdam und führt während drei Monaten durch die Niederlande, Belgien, Deutschland und Frankreich nach Marseille. Vom 15. bis 17. Juli macht sie in Lützi halt. Die ersten drei Wochen finden ausschließlich mit LGBTQIA + FLINTA Menschen (ohne hetero cis-Männer) statt.
Ecotopia Biketour ist eine selbstorganisierte internationale Community, die seit 1990 eine jährliche Fahrradtour durch Europa organisiert. Auf der Tour werden soziale und ökologische Projekte besucht und verschiedene Arten von Aktivismus und nachhaltigem Zusammenleben praktiziert. Wir ernähren uns vegan, treffen Entscheidungen per Konsens und versuchen, unser Wissen zu teilen. Die Biketour ist für alle, die am Fahrradfahren, gemeinschaftlichen Zusammenleben, Selbstorganisation, Nachhaltigkeit und praktischen Lernen interessiert sind.
Normalerweise fahren 20–40 Leute gleichzeitig mit, die meisten bleiben für 2 Wochen bis 2 Monate und sind zum ersten oder zweiten Mal dabei. Wir fahren fast nie als geschlossene Gruppe, sondern ein paar fahren morgens voraus und markieren die Route mit Pfeilen auf der Straße. So können alle in ihrem eigenen Tempo fahren und entscheiden, ob sie Gesellschaft haben möchten oder nicht. Die Entfernungen werden gering gehalten und sind auch ohne vorheriges regelmäßiges Sporttreiben machbar.
Wir versuchen, Hierarchien zu bekämpfen, indem wir Verantwortlichkeiten rotieren, Wissen austauschen und persönliche Bedürfnisse berücksichtigen. Aufgaben (Kochen, Anhänger ziehen, Route markieren etc.) können und sollen freiwillig übernommen werden. Alle paar Tage machen wir Plenum, um uns auszutauschen und Entscheidungen zu treffen. Es ist einer unserer zentralen Werte, ein diskriminierungsfreies Umfeld zu schaffen.
Wir transportieren unsere Töpfe auf Fahrradanhängern, kochen mit Holz und versuchen, regional und bio zu kaufen und zu containern, wo es möglich ist. Es wird empfohlen, 3–5 € pro Tag für Lebensmittel beizusteuern, dieser Beitrag ist aber freiwillig.