Prozess wegen Kreuzaufstellung

Ort: Erkelenz

Der Staat gegen eine von vielen

Auf den Tag genau ein Jahr nach den Ereignissen muss eine Person vor Gericht erscheinen. Ihr wird das Aufstellen des sog. Bonhoeffer Kreuzes im Tagebauvorfeld von Lützerath vorgeworfen. Obwohl sie das Kreuz gemeinsam mit einem guten Dutzend weiterer Personen aufgerichtet hat, war die Person lange Zeit die einzige Angeklagte. Wieder ein Einschüchterungsversuch von RWE und Staatsmacht.

Kommt zahlreich und seid laut!

Ort

Amtsgericht Erkelenz/ Konrad-Adenauer-Platz 3/ 41812 Erkelenz/ Es wird eine Mahnwache angemeldet. Treffpunkt ab 09:00 Uhr.

Hintergrund (Auszüge aus dem Pressetext)

Erstmals wurde dieses Kreuz bereits im Oktober 2021 aufgerichtet – im Rahmen eines Gottesdienstes zum Wort Dietrich Bonhoeffers von 1933: “Es reicht nicht, die Opfer unter dem Rad zu verbinden. Man muss dem Rad selbst in die Speichen fallen.”

“Mit unseren Kreuzaufstellungen,” so die Beschuldigte, “verteidigen wir in religiösen Formen und aus Gewissensgründen das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit von Millionen heute lebender Menschen und zukünftiger Generationen. Dabei handeln wir in bewußter Abwägung zwischen unserer Gewissenverpflichtung, die Verbrechen an der Schöpfung anzuprangern, und dem Verbot, fremdes Eigentum zu betreten.”

Menschen, die in der Wüstenei des Tagebaus ein Kreuz aufgerichtet haben, den Bruch des Friedens vorzuwerfen, findet die Beschuldigte zutiefst pervers. Dort herrsche Krieg, ein Krieg gegen die Schöpfung, ein Krieg gegen das Leben selbst.

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